Der Frankenheim Wohnblog: Richtig heizen!

Viele Menschen heizen ihre Wohnung nach Bauchgefühl – kalt? Heizung auf Fünf! Warm? Heizung aus. Richtig heizen ist aber nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch gut für die eigene Klimabilanz. Dabei geht es nicht darum im Winter in der Wohnung zu frieren – für ein optimales Raumklima sorgt auch das richtige Heizverhalten. Frankenheim gewusst wie klärt die gängigsten Mythen!

Die optimale Raumtemperatur

Das Umweltbundesamt empfiehlt für das Wohnzimmer eine Raumtemperatur von 20 – 23 ° Celsius. Im Badezimmer dürfen es auch gerne ein paar Grad mehr sein während das Schlafzimmer mit 16 – 18 °Celsius optimal beheizt ist. Die meisten Menschen heizen jedoch nach Gefühl und haben gar keine Möglichkeit, die genaue Raumtemperatur zu messen. Hier liegt bereits der erste Trick, wie man langfristig Heizkosten sparen kann: Schaffen Sie sich eine Temperaturanzeige für ihre Wohnung an.

 

Ein digitales Thermo/Hygrometer misst nicht nur die Raumtemperatur, sondern gibt auch den Grad der Luftfeuchtigkeit an à eine tolle Kombination um das Richtige Lüftverhalten (Link zum Blogbeitrag) zu überprüfen. Solche Geräte gibt es bereits ab 10 – 12  €. Wichtig ist, diese Thermometer möglichst auf ca. 1 m Höhe aufzustellen und bestenfalls in der Raummitte zu positionieren. Noch besser können Sie die Zimmertemperatur regulieren, wenn Sie ein Thermometer direkt mit der Heizung verbinden. Dabei gibt es heutzutage Lösungen, die Ihnen bei nahezu jeder Heizungsart eine höhere Genauigkeit ermöglichen. Viele Anbieter haben ganze „Smart home“ Lösungen im Angebot, mit denen man die verschiedenen Räume via Smartphone ansteuern muss. Diese Einrichtungen sind allerdings nicht ganz billig – ab ca. 200 € und mehr kosten solche Hightech Heizungssteuerungen.

Wer es etwas analoger mag kann sich auch einfach bewusst machen, was die „Striche“ auf dem Heizkörperrad eigentlich bedeuten. Heizungshersteller haben nämlich einheitliche Richtwerte, die Ihnen zumindest einen guten Anhaltspunkt für Ihr Heizverhalten geben:

So steht das Sternchen für den Frostschutz und sorgt für eine ungefähre Raumtemperatur von circa 5° Celsius. Auf Stufe 1 Heizen Sie die Wohnung auf circa 12 °Celsius auf. Ein wenig gemütlicher und empfohlen für eine gute Grundtemperatur wenn Sie tagsüber außer Haus sind ist die Stufe 2 mit circa 16° Celsius. Von dort auf heizen Sie wenn Sie zuhause sind auf ca. 20 ° Celsius mit Stufe 3.

Nur in den Räumen, in denen Sie sich wirklich aufhalten sollten Sie gelegentlich zur Stufe 4 greifen – hier ist die Solltemperatur auf 24° Celsius ausgelegt. Muckelig wird es auf Stufe 5: Hier heizen Sie ihre Wohnung auf bis zu 28 ° Celsius auf.

Heizkosten reduzieren

Heizen Sie ihre Wohnung immer von Null auf 28° auf, müssen Sie am Ende des Jahres mit einer Nachzahlung rechnen. Besser ist es, die Raumtemperatur möglichst konstant zu halten und nur geringfügig zu regulieren.

Die Senkung der Raumtemperatur um ein Grad Celsius kann Ihnen bereits 6 Prozent Energieersparnis bringen. Hochgerechnet auf ein Jahr kommen einige Euros zusammen. Ein Beispiel:

Sie heizen ihr 20 Quadratmeterwohnzimmer konstant mit 23 ° Celsius. In Nürnberg zahlen Sie zwischen 700 und 800 € pro Jahr (geschätzte Werte, die je nach Heizart erheblich abweichen können). Senken Sie die Raumtemperatur konstant um 1 ° Celsius auf 22 ° im Durchschnitt können sie durch die gesparten sechs Prozent Energiekosten im Jahr 48 € sparen.

Das richtige Heizverhalten

Neben der regulierung der Raumtemperatur helfen einige weitere Maßnahmen, langfristig Kosten und Energie zu sparen. Je nachdem, wie Ihre Wohnung geschnitten und ausgestattet ist, können Sie auch hier noch einmal kräftig sparen und bereits mit kleinen Mitteln große Effizienz erreichen:

Die richtige Einrichtung: Achten Sie darauf, dass die Heizkörper nicht durch Couch oder Schränke „verbaut“ sind. Optimalerweise sollten zu den Seiten und nach Oben ca. 20 – 30 Zentimeter Abstand sein. Auch Vorhänge vor den Heizkörpertn verhindern, dass die Heizkörper sich richtig regulieren und die Raumtemperatur „fühlen“ können.

Selbst Dämmen:

Manche Häuser haben noch nicht die optimale Fassadendämmung und viel Energie geht deshalb über die Außenwände verloren. Bereits ab 10 Euro gibt es flexible, dünne Dämmmaterialien im Baumarkt, mit denen man zwischen Innenwand und Heizkörper den unmittelbaren Verlust von Heizenergie verhindern kann.

 

Stoßlüften:

Gekippte Fenster bedeuten einen erhöhten Energieverlust während ein 10-minütiges Stoßlüften (Heizung in dieser Zeit ausdrehen) im Verhältnis nicht so viel Energie freisetzt wie ein stundenlang gekipptes Fenster.

Dusche statt Badewanne:

Gerade wer sich öfters ein heißes Bad gönnt wird am Jahresende etwas tiefer in die Tasche greifen können. Eine heiße Dusche verbraucht dagegen im Durchschnitt nur rund ein Viertel der Wärmeenergie.

Rohre dämmen:

Gerade bei älteren Wohnungen lohnt sich ein prüfender Blick auf die Leitungen im Keller: Das richtige Dämmen der Rohre sorgt dafür, dass die Wärmeenergie nicht schon auf dem Weg in Ihre Wohnung verloren geht. Mit entsprechenden Dämmmaterialien lässt sich hier Abhilfe schaffen und Sie sparen weitere Euros.

Richtiges Heizverhalten ist Grundvoraussetzung für die optimale Zufriedenheit in Ihrer Wohnung. Wenn Sie sich diese Tipps zu Herzen nehmen, steht vielleicht schon nächstes Jahr eine ordentliche Rückzahlung ins Haus:

  • Besorgen Sie sich Thermometer und regulieren Sie ihre Heizung bewusst
  • Ein Grad weniger fällt Ihnen kaum auf – wirkt sich aber super auf die Heizkosten aus
  • Prüfen Sie, ob Sie durch Dämmung oder Optimierung der Einrichtung ein besseres Raumklima schaffen können
  • Überlegen Sie, wie viele Vollbäder Sie sich bewusst gönnen
  • Behalten Sie eine konstante Raumtemperatur und lassen Sie die Wohnung weder komplett auskühlen noch zu hoch aufheizen

Mit dem richtigen Heizverhalten lässt sich Geld sparen und etwas für die Umwelt tun – es ist leichter als Sie denken!

Ihr Wohnungsunternehmen Frankenheim

 

Bilder: Adobe Stock